close

- 05.09.2025 - 08:00 

Wenn Hochschullehrende Verschwörungstheorien verbreiten – was tun?

Was passiert, wenn Kolleg*innen zu Multiplikator*innen von Verschwörungstheorien werden? Welche Folgen hat das für Lehr-/Lernprozesse, für Hochschulen als Institutionen – und für die Gesellschaft? Und wie lässt sich kritisches Denken stärken, ohne die akademische Freiheit zu gefährden?

Verschwörungstheorien sind längst kein Randphänomen mehr. Sie wirken zunehmend auch im Hochschulkontext. In einem aktuellen Beitrag im peer-reviewten Fachjournal Higher Education analysieren Stefan T. Siegel, Eliane Troxler und Martin Daumiller (2025), wie stark verschwörungstheoretische Überzeugungen in der Lehre verbreitet sind, welche Konsequenzen sie unter anderem für Studierende wie Dozierende haben und welche institutionellen Strategien der Prävention und Intervention zur Verfügung stehen.

Einige Erkenntnisse: Verschwörungstheorien können Vertrauen unterminieren, das Lernklima vergiften und wissenschaftliche Standards aushöhlen. Zugleich lassen sich diese Dynamiken durch gezielte Maßnahmen in Didaktik, Curriculumsentwicklung und Hochschulkultur adressieren.

Zum oben genannten Artikel wurde nun ein weiterer praxisorientierter Artikel im Times Higher Education – Campus veröffentlicht. Darin werden konkrete Handlungsmöglichkeiten diskutiert – etwa wie Hochschulleitungen reagieren können, wenn Lehrende selbst verschwörungstheoretische Positionen vertreten.

Hier geht es zu den Beiträgen:

north